The Making of...
Entwurf des Mobiliars

Der Gedankenauffangsituation wird durch das speziell entworfene Mobiliar
der Gedankenstation Gestalt gegeben:


Aluminium-Teleskopkabine in Skelettbauweise mit Plexiglasdach Entwurf: AXEL BECKER
Das speziell für die Gedankenstation entworfene Mobiliar sind ein klappbarer Tisch und eine zusammenlegbare Kabine. Die Kabine aus Aluminium mit einem Plexiglasdach und einem Leinwandvorhang kann teleskopartig zusammengeschoben werden, der Tisch aus Aluminium mit Sperrholzrahmung und Drahtseilverspannung ist klappbar. Funktionalität, Formklarheit, Abstimmung der Materialanmutungen und Transportfähigkeit in einem PKW waren die Grundlagen für den Entwurf dieses Mobiliars.
Als weitere Ausstattungsgegenstände gibt es fünf Klappstühle von denen vier um den Tisch gruppiert sind und einer in der Kabine steht.
Auf dem Tisch wird eine Glasurne platziert; es liegen Uhrzeitsstempel, Schreibgeräte, Gedankenformulare bereit. Das Gedankenservicepersonal trägt schwarze Overalls mit Aluminiumansteckschildern, worauf geschreiben steht SUPER REFLEKTOR Gedankenservice.
Aluminium- Falttisch mit Holzrahmung und Drahtseilverspannung
Entwurf: AXEL BECKER




Das detaillierte Image der Gedankenstation entwickelte sich aus einem Gerüst von Grundideen:

  • Die Mobilität der Station, sie wird erreicht durch formales Aufgreifen messe-, oder marktstandtypischer Eigenschaften, erzeugt durch Klappmöbel und die Leichtigkeit des verwendeten Materials, zum Auftritt als prägnante, aber flüchtige, antimonumentale, überall vorstellbare Erscheinung ohne Ewigkeitsanspruch.

  • Ein High-Tech-Image mit der Ausstattung des Standes zu erzeugen, um an die vertrauenerweckende Atmosphäre technischer Perfektion, die von Promotionständen für respektable Produkte her bekannt ist, anzuknüpfen und Passanten eines möglichst breiten Spektrums anzusprechen.

  • Aluminium als ein Material, das Dynamik, Anklang an Maschinenelemente, Eleganz und Leichtigkeit (im wörtlichen wie im übertragenen Sinn) vermittelt.

  • Die Synthese moderner Gestaltauffassung mit dem klassischen Verfahren der Gedankenfixierung - dem handschriftlich abgelegten Zeugnis. Die Handschrift als Persönlichkeitsfragment und als ein Gedanken materialisierender Prozess setzt symbolisch ein Gegengewicht zur zunehmenden Uniformierungs- und Entmaterialisierungstendenz der Medienumwelt.